MULTIMEDIALE
KLANGINSTALLATION
von
HANS
SISA und PETER SCHMELZER
Landesausstellung
Steiermark 2001
„MENSCH
GIB ACHT“
Ein
Hinweis – Eine Erkenntnis – Achtgeben auf uns und unsere Umwelt.
Eine
Folge von neun Bildern, bzw. neun Szenen.
Am
Anfang die sanfte Evolution in Bild und Ton
In
der Natur steht einsam – allein ein Würfel,
ein
Leben im Quader – Punkergefühle kommen auf. Kein Platz für freie Gedanken.
Die
Globalordnung heißt: Guckkastenmentalität – Klotzköpfe,
Seminargehirne,
welche danach für Befehle empfänglicher sind.
Ein
Ausbruch ist nicht mehr möglich, das System hat uns voll im Griff.
Wir
werden zum Würfel – Spiel der Gesellschaft.
Erinnern
wir uns zurück an das Leben der Natur – unserer Urquelle.
Der
Intellektuelle wird sie als Zeichen deuten, etwas Abstraktes , nicht
Fassbares.
Unfassbar
die Lust am Primitiven.
Urrhythmus
des Menschen ist der Trommelimpuls,
Herzschläge
bis zur Ekstase.
Atem,
Raum, Zeit, Leidenschaft der Evolution.
Wahrhaftigsein
in der Bildwertigkeit.
Farben
und Linien sind Kräfte einer Energie
In
diesem Gleichgewicht wohnt das Geheimnis der Schöpfung.
Die
Zeichnung selbst ist die höchste Vereinfachung der Mittel.
Sie
enthält mehr als die Menschen sehen wollen oder können.
Es
sind Energiequellen.
Das
Leben sieht man in Linien pulsieren.
Die
Energie des Chaos beginnt, von Menschenhand gestaltet.
Wir
führen Regie.
Das
moderne Licht der Städte in Verbindung mit der Bewegung der Strassen,
das
Nebeneinander Leben seiner Bewohner.
Den
unorganischen Rhythmus aller Dinge zu steigern, einfühlen in das Zittern und
Rinnen des Blutes in der Natur, in den Bäumen, den Tieren, in der Luft,
usw.—
Seelische
Tiefenwirkung, innere Vibration, mächtige Resonanz, Klangentfaltung.
Wir
wollen den Schock aller spitzer Winkel,
das
abstrakte Gebilde einer inneren Disharmonie.
Rebellen
der Klassik, wie Richard Wagner zeigen uns in
„Siegfrieds-Trauermarsch“ die schöpferischen und zerstörerischen
Mächte einer Seele.
Gustav
Mahler warnt
„MENSCH
GIB ACHT“
Unser
Leitmotiv
Hört
hin auf die Künstler, sie sind meist der Zeit voraus.
Wir
schließen den Raum der Zeit mit „Haydns Schöpfung“ –
mit einer Ekstase des Schönen!
Hans
SISA